Als Blogger, der regelmäßig Replica Uhren kauft, testet und nüchtern bewertet, begegne ich jeder neuen Referenz mit einer Mischung aus Neugier und Skepsis. Heute geht es um die Replica Audemars Piguet Royal Oak aus der Noob Factory, die sich selbstbewusst als „Super Clone“ präsentiert. Meine Artikel sollen informieren, nicht animieren – deshalb vorweg: Aus rechtlichen Gründen verlinke ich keine Bezugsquellen für Replikate und bespreche ausschließlich das Produkt selbst, seine Stärken und Schwächen im Alltag.

Mehr Substanz als Show: Was die Replica Uhr wirklich kann
Die Royal Oak ist eine Ikone – scharfkantige, satinierte Flächen, die markante achteckige Lünette mit den sichtbaren AP-Schrauben und ein Zifferblatt, das mit Zurückhaltung beeindruckt. Die hier getestete Replica Audemars Piguet Royal Oak tritt mit einem klaren, weißen Zifferblatt an und möchte diese DNA möglichst originalgetreu transportieren. Sie setzt auf 904L-Stahl für Gehäuse und Band, Saphirglas oben und einen Saphirglasboden hinten – alles Zutaten, die man in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich erwarten darf.
Erster Eindruck und Verarbeitung
Aus der Box macht die Uhr einen sehr soliden Eindruck. Das Gehäuse misst 41 mm im Durchmesser und wirkt am Arm flacher, als es auf dem Papier klingen mag. Die satinierten Flächen sind sauber ausgeführt, die Kanten relativ scharf, ohne unangenehm zu sein. Beim genauen Hinsehen merkt man allerdings, dass die Übergänge zum Teil minimal weniger crisp sind als beim Vorbild – ein halber Tick weniger Schärfe in den Fasen, ein Hauch weniger Tiefe im Schliff. Nichts, was man aus Armlänge sieht, aber für Kenner erkennbar.
Die Lünette trägt die charakteristischen sechskantigen AP-Schrauben, deren Ausrichtung ordentlich getroffen ist. Unter starkem Licht lassen sich ganz leichte Unterschiede in der Politur im Vergleich zu High-End-Finishing feststellen, was erwartbar ist. Insgesamt bleibt das optische Bild stimmig und wertig – für eine Replica Uhr in dieser Klasse ein gutes Niveau.
Zifferblatt, Zeiger und Lesbarkeit
Das weiße Zifferblatt verkörpert genau die ruhige Eleganz, die man an der Royal Oak schätzt. Die applizierten Indizes sitzen sauber, die Drucke sind scharf, und die Proportionen von Stunden- zu Minutenzeigern sind gelungen. Die Datumsanzeige ist harmonisch integriert; in meinem Exemplar sitzt das Datum zentriert im Fenster – ohne „hängende“ oder „hohe“ Ziffern. Die Leuchtmasse ist vorhanden, aber eher verhalten: Für einen Kinosaal reicht es, für nächtliche Bergtouren eher nicht. Bei Tageslicht überzeugt die Ablesbarkeit, wobei die Entspiegelung des Saphirglases etwas weniger aggressiv wirkt als bei manchen High-End-Originalen. Vorteil: Der Glanz bleibt; Nachteil: Bei ungünstigem Winkel kann es spiegeln.
Gehäuse, Glas und Rückseite
Saphirglas vorne bedeutet gute Kratzresistenz, und das merkt man im Alltag. Gegen Schrammen an Türrahmen oder am Schreibtisch ist das Glas robust. Der Saphirglasboden gewährt einen Blick auf das automatische Werk – hier darf man keine Genfer Streifen auf Haute-Horlogerie-Niveau erwarten, aber die Dekoration ist ordentlich und die Verschraubung solide. Dass Gehäuse und Band aus 904L-Stahl bestehen, bringt einen leichten, angenehmen Glanz mit sich und sorgt für Korrosionsbeständigkeit. In der Haptik fühlt sich das Band dicht und sauber an, die Toleranzen der Glieder sind stimmig.
Armband und Schließe
Das integrierte Band ist einer der großen Reize der Royal Oak. Im Test zeigte es eine gute Balance zwischen Flexibilität und Stabilität. Kanten, die bei manchen Repliken rau ausfallen, sind hier erfreulich gut gebrochen. Die Doppelfaltschließe rastet satt ein. Feinverstellung ist begrenzt – typisch für dieses Design –, daher lohnt es sich, die Glieder präzise anzupassen. Nach ein paar Tagen wurde das Band spürbar „geschmeidiger“, ohne Spiel zu entwickeln. Für 41 mm wirkt die Uhr am schmaleren Handgelenk flach genug, um nicht aufzutragen.
Werk und Gangwerte
Im Inneren arbeitet ein automatisches NoobFactory Clone Kaliber AP 312. Das Aufzugsgefühl über die Krone ist sauber, der Rotor läuft hörbar, aber nicht störend – gelegentlich vernimmt man in ruhiger Umgebung ein diskretes Surren. Die Datumsschaltung passiert um Mitternacht ziemlich punktgenau, ohne lange „Halbpositionen“.
Spannend ist natürlich die Präzision: In meinem zweiwöchigen Test lag die Abweichung im Schnitt bei +9 Sekunden pro Tag. Das ist für eine Replica Uhr ein respektabler Wert, auch wenn es nicht an die Spezifikationen mancher Originale heranreicht. Zum Vergleich: Bei originalen Rolex gelten bis zu 5 Sekunden pro Tag noch als normal. Wer also absolute Chronometrie priorisiert, wird nachregulieren (lassen) wollen. Positiv: Die Gangreserve lag mit gut 40+ Stunden im erwartbaren Rahmen, und beim Tragen im Büroalltag hielt die Uhr zuverlässig durch.
Wasserdichtigkeit: 3 ATM mit Augenmaß
Die Angabe von 3 ATM bedeutet im Alltag „spritzwassergeschützt“. Händewaschen, ein kurzer Regenschauer oder Küchenarbeiten sind unproblematisch. Schwimmen, Duschen oder gar Tauchen sind tabu – nicht nur aufgrund der Dichtungstechnik, sondern auch wegen der verschraubten Elemente und des Aufbaus. Wer eine Replica Uhr sucht, mit der er ins Becken springen kann, sollte sich eine andere Spezifikation oder ein Service beim Uhrmacher überlegen. Für den städtischen Alltag ist die Robustheit jedoch ausreichend.
Kleine Schwächen im Detail
Wo Licht ist, ist auch Schatten: Unter der Lupe sind die Endlinks minimal weniger perfekt in die Gehäusekanten integriert als bei Top-Originalen, und die Fasen auf der Lünette wirken in bestimmten Winkeln einen Hauch weniger tief. Die Leuchtmasse fällt schwächer aus, und die Entspiegelung könnte stärker sein. Der Rotorton ist, wie erwähnt, ab und an hörbar. Das sind Nuancen, aber erwähnenswert – gerade weil die Uhr ansonsten sehr selbstbewusst auftritt.
Preis-Leistung realistisch betrachtet
Im Testzeitraum lag der Straßenpreis der Uhr bei etwa 439 Euro. Angesichts von 904L-Stahl, Saphirglas vorne und hinten sowie einem zuverlässigen Automatikwerk ist das Preis-Leistungs-Verhältnis stark. Verglichen mit soliden Microbrands, die in ähnlichen Preisregionen unterwegs sind, bietet die Replica Uhr ein erkennbar anderes Versprechen: maximale Nähe zu einem Designklassiker. Wer das sucht, bekommt hier viel Look-and-Feel für überschaubares Geld. Wer stattdessen Originalität und Service-Netz bevorzugt, findet bei unabhängigen Marken oder bei Hommage-Uhren ohne geschützte Markenelemente überzeugende Alternativen.
Alltagstauglichkeit und Eindruck am Handgelenk
Im Office, im Café oder bei einem Abendessen funktioniert die Uhr hervorragend. Das weiße Zifferblatt spielt mit Licht, die feine Struktur und die applizierten Indizes wirken elegant. Die 41 mm wirken modern, aber nicht protzig, die Bauhöhe bleibt freundlich unter Hemdmanschetten. In Summe vermittelt die Uhr Präsenz ohne Lautstärke – genau das, was viele an der Royal Oak lieben. Die Replica Uhr hält dieses Versprechen erstaunlich gut ein.
Fertigung und Herkunft
Die Noob Factory ist in der Szene ein Begriff für akribische Reproduktionen. Das zeigt sich hier in der stimmigen Gesamtgeometrie, dem verwendeten 904L-Stahl und dem sauberen Zusammenbau. Natürlich ist das nicht Haute Horlogerie; aber innerhalb des Segments zählt dieses Modell zu den sorgfältig gemachten Varianten. Bemerkenswert ist der Saphirglasboden, der den Blick auf das Werk erlaubt – ein Detail, das Liebhaber mechanischer Uhren schätzen, auch wenn die Verzierung nicht mit der eines echten AP mithalten kann.
Funktionale Aspekte: Datum und Sekunden
Datum und Sekundenzeiger sind nicht nur funktional, sondern ästhetisch gut eingebunden. Das Datum schnellt bei meinem Exemplar gegen 23:58 Uhr mit klarer Schaltung, ohne langes „Vorkriechen“. Der Sekundenzeiger läuft rund, die Zeigerzentrierung ist ordentlich. Die Krone greift sauber, das Gewinde ist nicht hakelig. Kleine, aber wichtige Punkte im Alltag.
Wem ich diese Uhr empfehlen würde
Wer den Royal-Oak-Look liebt und eine Replica Uhr mit substanzieller Materialauswahl sucht, findet hier eine erstaunlich vollständige Interpretation: 904L-Stahl, Saphirglas, Saphirglasboden, 41 mm, Automatik-Klonkaliber, 3 ATM. Puristen werden die Nuancen sehen und die fehlende Originalität bemängeln, aber wer den Stil testen oder schlichte, zeitlose Optik im Alltag tragen will, erhält viel Uhr fürs Geld. Wichtig bleibt, sich der ethischen und rechtlichen Grauzonen bewusst zu sein – Alternativen ohne Markenzeichen existieren.
Was überwiegt: die Plus- oder die Minuspunkte?
Unterm Strich überwiegen die Pluspunkte: stimmige Proportionen, wertiges Material, sauberes Band, gute Gangwerte für die Klasse und ein insgesamt hochwertiger Gesamteindruck. Die Minuspunkte – moderatere Entspiegelung, schwächere Leuchtmasse, hörbarer Rotor, Detail-Schärfe unter der Lupe – relativieren das Urteil, kippen es aber nicht. Für eine Replica Uhr ist die 714 aus der Noob Factory eine der überzeugenderen Optionen im Markt.
Ein Wort zur Nüchternheit
Dieser Test ist kein Freibrief für unkritischen Konsum. Mein Ansatz bleibt: nüchterne Bewertung, klare Benennung von Stärken und Schwächen, keine Romantisierung. Replikate sind Kompromisse – in Technik, in Handwerk, in Philosophie. Wer damit leben kann, erhält hier ein Paket, das im Alltag erstaunlich gut funktioniert und visuell viel Freude machen kann.
Fazit: Subtiles Understatement mit realistischem Anspruch
Die Replica Audemars Piguet Royal Oak 714 als Super Clone von der Noob Factory ist eine Hommage mit erstaunlich viel Substanz. Sie liefert den ikonischen Look, solide Materialien, ein zuverlässiges Automatikwerk und alltagstaugliche 3 ATM – mit den erwartbaren Abstrichen in Finishing-Feinheiten und Leuchtkraft. Mein Test ergab eine Gangabweichung von +9 Sekunden pro Tag, was für diese Kategorie ordentlich ist, wenn auch nicht auf Chronometer-Niveau. Für rund 439 Euro erhält man eine Replica Uhr, die ihre Aufgabe – Eleganz, Zurückhaltung, Präsenz – glaubwürdig erfüllt.
Wer Replika grundsätzlich ablehnt, wird hier keine Wunderbekehrung erleben. Wer aber bewusst eine Replica Uhr sucht, findet in der Royal Oak 714 eine der stimmigeren Interpretationen: genug Qualität, um Freude zu machen, genug Ehrlichkeit, um die Grenzen zu erkennen. Genau so sollte ein Testergebnis ausfallen – ohne Hype, mit kühlem Kopf, aber mit Respekt für das, was dieses Stück am Handgelenk tatsächlich leistet.
Bewertungen
Katharina
Als Sammlerin schätze ich die Details: sie ist ein subtiler begleiter mit qualitat und Stil fur Kenner. 904L, Saphir, 41 mm – weniger Show, mehr perfektion. Mit nichts will ich mich zufriedengeben.
SternchenLena
Als Sammlerin schätze ich die qualitat und sie ist ein stilvoller begleiter. Als Replica ist sie weniger fur diejenigen, die nichts als perfektion wollen. Damit kann ich mich nicht zufriedengeben.
Waldmaedchen
Als Uhrliebhaberin schätze ich die klare Beschreibung: 904L, Saphirglas, 3 ATM und Werk. Sie ist ein begleiter fur diejenigen, die sich mit nichts weniger als perfektion und qualitat zufriedengeben.
Johannes
Als Mann ueberzeugt mich die 904L-Verarbeitung: sie ist fur diejenigen, die qualitat und perfektion schatzen. Ein begleiter mit Stil; weniger Show, mehr Substanz.
Nele
Als Uhrliebhaberin schatzen ich sie als dezenten begleiter: ein Modell mit klarer Linie und guter qualitat ist fur diejenigen, die sich an Details erfreuen und sich mit nichts weniger zufriedengeben.
Helena
Als Sammlerin schätze ich die klare Darstellung: ein begleiter mit Stahl, Saphirglas und 41 mm. Sie ist fur die, die sich mit nichts weniger als perfektion und qualitat zufriedengeben.
